Lasst uns mit den Grundlagen beginnen. Keine Daten deuten darauf hin, dass das Geschlecht Auswirkungen auf die Geschwindigkeit hat, mit der Wissen erworben und verinnerlicht wird. Wenn Du von klein aufhörst, dass Männer naturgemäß für Wissenschaft prädisponiert sind, beginnst Du zu glauben, dass Du nicht gut genug bist oder dass es eine große Chance gibt, dass Du scheitern wirst. Es liegt an uns allen, diese Stereotypen zu durchbrechen und das Interesse von Mädchen an MINT-Karrieren und -Studienfächern bereits in jungen Jahren zu wecken.
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Für mich beginnt es damit, wie wir unsere Kinder erziehen, um sie für MINT-Fächer zu begeistern. Dazu gehört es, eine Umgebung zu schaffen, die Geschlechterstereotype überwindet und Mädchen ermutigt, ihre Interessen in diesem Bereich zu entdecken.
In der heutigen digitalen Welt ist dieser Gedanke von Frank nicht unrealistisch, da Kinder bereits in jungen Jahren mit Technologie in Kontakt kommen. Wie Midori Touahriya (Operations Managerin – SYZYGY London) ihre Kinder als “Digital Natives” beschreibt. Sie sagt: „Mein 3-jähriger Sohn weiß, wie er mit Alexa sprechen kann, und mein 7-jähriger Sohn hat bereits Informatik-Unterricht in seiner Schule.” Mit Technologie als integraler Bestandteil des modernen Lebens haben Kinder die Möglichkeit, eine Vielzahl von Interessen zu erkunden und ihre Leidenschaften ohne die Einschränkungen traditioneller Geschlechterrollen zu verfolgen.
Vielleicht wird sich irgendwann diese Veränderung auf zukünftige Karrieren auswirken, aber leider ist der Status quo immer noch enttäuschend. Stereotypisierung in der Branche und die Überzeugung, dass “IT männlich ist”, sind immer noch weit verbreitet. Es sollte daher nicht überraschen, dass viele Frauen immer noch Probleme haben, an ihr Potenzial zu glauben. Nadine Ochs betont, dass es darauf ankommt, andere zu unterstützen: „Jede:r sollte ermutigt werden, das zu tun, was er oder sie gerne tut. Findet einen Beruf und übt ihn mit Leidenschaft aus. Dann überzeugt jede:r automatisch, und es ist nicht mehr wichtig, was Du bist, sondern wer Du bist. Und letztendlich spielt das Geschlecht keine Rolle!”
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Wir sind nicht nur dafür verantwortlich, die Tür für diverse Talente zu öffnen, sondern auch dafür, sie einzuladen und ihnen zu helfen, sich willkommen und wertgeschätzt zu fühlen.
Und vergessen wir nicht, dass unsere Rolle nicht damit endet, Fehler und Mängel zu bewerten und über den Bedarf an Veränderung zu sprechen. Wir müssen Initiativen ergreifen. Nicht nur offen für Vielfalt sein, sondern auch diesen Menschen helfen, einzusteigen. Agata Kuich (IT-Client Partner, SYZYGY Warschau) fasst dies perfekt zusammen: „Ich glaube, es ist unsere Pflicht, gute Mentor:innen zu sein, ihnen zu helfen, ihre ersten Schritte zu unternehmen oder sie zu ermutigen, nach mehr zu streben!“
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80% unserer Gedanken sind negativ, 95% werden ständig wiederholt. Deshalb ist es so wichtig, uns mit positiven Überzeugungen zu stärken, ein wenig freundlicher zu uns selbst zu sein und uns gegenseitig zu motivieren und zu ermutigen. Das gilt besonders für uns Frauen, denn wir sind oft unsere größten Kritikerinnen.
Sollten wir also eine Situation befürchten, in der wir “nicht eingestellt werden, weil wir Frauen sind”? Seien wir ehrlich – das ist immer noch möglich! Wenn Dir also ohne vernünftigen Grund eine Stelle verweigert wird, bedeutet das nur, dass Du besser nicht dort arbeiten solltest. Wenn Du das Gefühl hast, dass Du aufgrund von Intoleranz in irgendeiner Hinsicht nicht eingestellt wurdest, frage die für die Rekrutierung Verantwortlichen nach klarem Feedback und sprich Dich aus. Je mehr wir darüber sprechen und Beispiele für Ungleichheit zeigen, desto stärker werden unsere Argumente sein.
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Digital Marketing ist nicht nur ein Bereich, sondern eine Plattform, auf der Frauen ihre Kreativität, Intelligenz und Führungskompetenz der Welt präsentieren können.
