Hymer

Eine Zeitreise mit Generativer Künstlicher Intelligenz

Können wir mit Künstlicher Intelligenz ein Fotoshooting umsetzen? Dieses Shooting mussten wir mit KI umsetzen!

Denn anderenfalls wäre es unmöglich gewesen: Für HYMER reisten wir in vergangene Dekaden, inszenierten Fahrzeuge, die nicht mehr hergestellt werden und produzierten mit KI ein Shooting, das die Grenzen des Machbaren verschiebt. Das Ergebnis macht Lust auf mehr.

Ein unmögliches Shooting?

 

Zu Weihnachten wollte HYMER seine Produkthistorie digital erlebbar machen. Die besondere Herausforderung? Auch ältere Fahrzeuge sollten in der gleichen High-End-Qualität dargestellt werden wie die Produktneuheiten. Außerdem gab es keine Oldtimer abzulichten, sondern Aufnahmen der alten Modelle aus dem Hymer Museum – unmöglich?

KI-generierte Bilder haben in 2023 gigantische Schritte gemacht. Die Ergebnisse sind beeindruckend. Doch gerade im High-End-Bereich stößt die Nutzbarkeit generierter Inhalte schnell an Grenzen.

 

Wir erstellten uns ein Toolset, in dem wir Künstliche Intelligenz einsetzen, in der wir Künstliche Intelligenz einsetzen, um Inhalte zu erstellen, aber die Supervision, d.h. die Kontrolle über das Ergebnis, stets beim Menschen liegt. Also, quasi wie Pilot und Co-Pilot. Denn die Anforderungen lassen keinen Spielraum für Bildfehler (sogenannte Artefakte und Halluzinationen). Produkte und ihre Features müssen dem Original bis ins kleinste Detail entsprechen und neu generierte Assets dürfen nichts enthalten, was die Originalität der Produkte in Frage stellt.

Am Anfang steht immer die Vision

 

Die Künstliche Intelligenz generiert für uns Bilder – keine Visionen und Ideen. Umso wichtiger, dass wir mit einer klaren Vorstellung der finalen Bilder in die Produktion gehen. Dabei geht es nicht nur um die formalen Bildaspekte (Komposition und Motiv), sondern vor allem um Markenkonformität und Originaltreue der Produkte. Somit erweitert sich der Fokus der kreativen Arbeit im Prozess. Je mehr wir Generative KI in der Produktion einsetzen, desto wichtiger werden die präzise Beschreibung der kreativen Idee und die Planung im Vorfeld. Denn nur mit einer klaren Vorstellung des Ergebnisses können wir generativer KI die nötigen Grenzen setzen sowie den nötigen Input geben, damit das Resultat den Anforderungen entspricht.

Ich hätte nicht gedacht, dass ich unsere alten HYMER Modelle nochmal so erleben kann.

Frank Heinrichsen, Head of Marketing bei HYMER

Mit Generativer KI als Copilot zu neuer Produktivität

 

Die Vorstellung der Kreation dient als Basis für die gesamte Produktion. Diese kreative Vorgabe wird in Form von Prompt, Bildarrangement und Maskierung für die Bildgenerierung genutzt. Auf diese Art definieren wir, wie das Ergebnis aufgebaut sein muss: welches Element welche Position einnimmt, wie Bildausschnitt, Perspektive, Kameraobjektiv, Farbprofil, Tageszeit, Lichteinfall und Wetter zusammenspielen. Alle zentralen Aspekte, die wir aus Produktionsplänen von Shootings oder aufwändigen 3D-Renderings kennen, können und müssen in den kreativen Prozess der Bildgenerierung einfließen.

  • Zuerst erstellen wir eine schemenhafte Vorlage und platzieren einen Produktfreisteller in der Szene.
  • Via Image2Image und Prompt Engineering generieren wir Bilder, bis die kreative Idee inhaltlich umgesetzt ist. Da diese Phase eine höhere Denoising Strength erfordert, entstehen oft auch ungewünschte Artefakte.
  • Der generierte Output wird von der Art Direction geprüft und hinsichtlich der kreativen Qualität und Produkttreue bewertet. Identifizierte Bildfehler werden in manueller Retusche beseitigt.
  • Das korrigierte Bild wird erneut via Image2Image, diesmal mit geringerer Denoising Strength, überarbeitet und in höherer Qualität neu generiert, ohne inhaltliche Verzerrungen vorzunehmen.
  • Es erfolgt eine inhaltliche und formale Qualitätssicherung, um die Produktion abzuschließen.
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Das Ergebnis kontrollieren lernen

 

Auf der Suche nach einer Lösung haben wir einen Workflow innerhalb unseres Toolsets entwickelt, der es uns erlaubt, das Ergebnis bis zum gewünschten Detailgrad zu kontrollieren. In einem iterativen, dialogischen Prozess von Mensch und KI ist es möglich, das initial generierte Bild hin zu unserer Zielsetzung zu perfektionieren – Schritt für Schritt.

HYMER war der Anfang. Personalisierung und dynamische Inhalte in Echtzeit – da könnte die Reise zukünftig hingehen.

Thomas Kropf
Executive Technical Director, SYZYGY

Zeit für große Pläne

 

Das unmögliche Shooting für HYMER war ein voller Erfolg: Echte Oldtimer in visueller High-End-Qualität stehen nun digital in einer Reihe mit den neusten Premiumfahrzeugen. Für uns steht fest, dass wir mit unserer KI-Produktionspipeline vielen Kunden erhebliche Mehrwerte bieten können. Durch die erhöhte Produktionsgeschwindigkeit werden in personalisierte Experiences und dynamische Inhalte greifbarer denn je. Die vielfältigen Möglichkeiten bereichern unseren Ideation-Prozess schon jetzt – und wer weiß, vielleicht realisieren wir ja schon bald das nächste Projekt, das bis dato als unmöglich gilt.

Interesse?
Lassen Sie uns sprechen!
SYZYGY Felix Schröder
Geschäftsführer
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