Im September war der Aufstieg der KI-‘Synths’ unaufhaltsam. Sie steigern nicht nur die Produktivität am Arbeitsplatz, sondern werden auch zu kreativen Co-Piloten; diese KI-betriebenen Assistenten verändern das Spiel. Bist du dabei, die Synth-Revolution zu umarmen, oder bleibst du zurück? Es geht nicht mehr nur um Computer; es geht darum, für jede Seele einen Synth zu haben.
Von: Paul Marsden, Beratungspsychologe SYZYGY GROUP
September: Die Schule hat wieder begonnen. Und wer hilft bei den Hausaufgaben? Natürlich ChatGPT, mit der allgegenwärtigen KI, die einen weiteren Anstieg der Nutzung während der Schulzeit erlebt. Interessanterweise enthüllte eine Studie von KPMG im September, dass nur 52% der kanadischen Schüler:innen zugeben, KI-Assistenten für ihre Schularbeiten zu verwenden. Die anderen? Vielleicht geheime Nutzer:innen. Oder ist Kanada vielleicht eine KI-scheue Ausnahme?
September: Auch die Rückkehr ins Büro. Mit einer weiteren Studie, diesmal von BCG und Harvard. Die Beratungsfirma maß die Auswirkungen der Bereitstellung eines KI-Assistenten für ihre Führungskräfte – ChatGPT-4. Das Ergebnis? Die Qualität der Arbeit verbesserte sich um 40%, die Zeitersparnis betrug 25% und die Produktivität stieg um 12,5%. Im Vergleich zu einer Kontrollgruppe übertrafen diejenigen mit dem KI-Kompagnon ihre Kolleg:innen in jedem Aspekt. Die Implikation ist klar: Wenn du einen Menschen bei der Arbeit nicht mit KI-Assistenten kombinierst, bleibst du wahrscheinlich zurück.
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Schon bald werden auf deinem PC mehr Synths als Dateien zu finden sein!
Der unaufhaltsame Aufstieg der KI-‘Synths
Wie sollen wir diese KI-betriebenen Assistenten, Begleiter, Persönlichkeiten oder ‘Co-Piloten’ nennen? Wie auch immer, im September zeigten diese ‘Synths’, wie wir sie genannt haben, was sie können. OpenAIs Synth, ChatGPT, verfügt jetzt über die Fähigkeit zu sehen, zu hören und zu sprechen. Es hat auch seine Fähigkeit zur Webnavigation wiedererlangt. Und um zu beweisen, dass es mehr als nur ein kluges Tool ist, trat ChatGPT in einem Kreativitätswettbewerb gegen MBA-Student:innen an. Spoiler-Alarm: die digitale Intelligenz strahlte.
Unterdessen kündigte Bing Chat (oder sollten wir sagen, „Sydney“) seine neue Fähigkeit an, mit Dall-e 3 KI-Bilder zu generieren. Bings Eigentümer, Microsoft, setzte verstärkt auf Synths und kündigte an, dass sein KI-Co-Pilot in der nächsten Windows-Version und in Office365 überall präsent sein wird. Schon bald werden auf deinem PC mehr Synths als Dateien zu finden sein!
Claude, der Synth für den oder de anspruchsvolleren KI-Kenner:in, erlebte im September die Einführung seines hochwertigen Geschwistermodells: Claude Pro. Googles Bard, bemüht darum, sein Image als der einfältige KI-Geselle abzulegen, zog in Google Workspace ein.
Gerüchte machten die Runde, dass Bard kurz vor einem Gehirnwechsel stand, mit dem bevorstehenden Start von Gemini AI – Googles Antwort auf GPT-4. In anderen Nachrichten vom September führte Zoom seinen KI-Synth, Zoom Companion, ein, während Salesforce seinen bescheiden benannten Synth, Einstein Copilot, präsentierte.
Die aufkommende Realität? Nutze Software, schnappe dir einen Synth.
Synths auf den Straßen
Außerhalb des Büros präsentierte Amazon Alexa mit einem KI-Update für “Lass uns plaudern”-Gespräche und der Fähigkeit zu konversationellen Dialogen. Warner Music ging eine Partnerschaft mit dem virtuellen Influencer-Synth Noonoouri ein und veröffentlichte das von KI komponierte Lied “Dominoes”. Character.ai, eine Plattform zum Erstellen und Interagieren mit Synth-Klonen von Prominenten und historischen Persönlichkeiten, verzeichnete einen Anstieg der Nutzer:innenzahlen auf über 5 Millionen.
Delphi AI erhielt Finanzierung, um Nutzern das Erschaffen von Synth-Repliken von praktisch jedem zu ermöglichen. Gleichzeitig erregten NSFW Synth-Freundinnen im September Aufsehen und standen im Mittelpunkt von Kritik wegen unfairer Wettbewerbspraktiken, umstrittener Eigenwerbung in sozialen Medien und ihrer Einbindung in eine “Heiß oder nicht” KI-Freundinnen-App.
Das absolute September-Highlight? Die Vorstellung von 28 Celebrity-Synths durch Meta, darunter KI-Versionen von Berühmtheiten wie Snoop Dogg, Tom Brady, Kendall Jenner, Mr Beast und Naomi Osaka. Diese digitalen Doppelgänger werden auf den Meta-Plattformen zum Gespräch und Austausch bereitstehen.
Das Unternehmen startete auch seinen eigenen Synth, Meta AI, der auf WhatsApp, Messenger, Instagram, den Ray-Ban Meta Smartbrillen und Quest 3 verfügbar sein wird. Die Ankündigung erfolgte zeitgleich mit der Veröffentlichung wissenschaftlicher Forschungsergebnisse, die zeigen, dass KI-Synths stabile Persönlichkeiten haben können und haben – ganz ähnlich wie Menschen.
Die Quintessenz des Synth-Septembers?
Unsere gegenwärtige Schwärmerei für Synths könnte sich in eine beständige Beziehung verwandeln. Sie tun offensichtlich alles Notwendige, um uns für sich zu gewinnen.
Die Qualität der Arbeit verbessern? Ganz klar.
Zeit einsparen? Sicher.
Leistung erhöhen? Ohne Frage.
Unterhaltung bereitstellen? Definitiv.
Begleitung bieten? Zweifellos.
Liebe erwecken? Das wird sich noch herausstellen.
Möglicherweise muss Bill Gates’ Vorstellung überarbeitet werden: Nicht nur ein Computer in jedem Haus, sondern ein Synth für jede Person.
